Bildungsbereiche
Die folgenden zehn Bildungsbereiche sind Bestandteil der Bildungsgrundsätze des Landes NRW. Sie prägen unsere Arbeit mit den Kindern und dienen als Wegweiser bei der Umsetzung unseres Förderauftrags. Die einzelnen Bereiche können nicht isoliert voneinander betrachtet werden – sie finden sich überall miteinander gekoppelt im Kita-Alltag wieder.
Bewegung
Kinder erkunden und begreifen ihre Umwelt durch Bewegung und nehmen durch motorische Handlungen aktiv Einfluss auf ihr soziales und materielles Umfeld. Wir als Kindertageseinrichtung tragen der Bewegungsfreude vielfältig Rechnung und bieten Kindern ein weites Feld, um motorisch zu lernen und diese Fähigkeiten auszudifferenzieren und zu vervollkommnen.
Im Bereich der Bewegungserziehung achten wir einerseits auf die Entwicklung und Förderung der grobmotorischen und andererseits der feinmotorischen Kompetenzen.
Körper, Gesundheit und Ernährung
Die Förderung des Körperbewusstseins ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit mit den Kindern. Wir vermitteln ihnen bei der alltäglichen Auseinandersetzung mit ihrem Körper (z.B. beim An- und Ausziehen, bei Bewegungsspielen) Grundwissen über diesen. Durch vielfältige Wahrnehmungserfahrungen erleben sie Grenzen und Möglichkeiten des eigenen Körpers. So gelangen die Kinder zu einer ständig wachsenden Körperkontrolle, das heißt, sie lernen Bedürfnisse zu erkennen, ihnen nachzukommen oder sie zurück zu stellen (z.B. Toilettengang, bei Kälte zum Schutz eine Jacke anziehen). Durch die mehr und mehr selbstständige Körperhygiene wird den Kindern ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem eigenen Körper vermittelt.
Die Wichtigkeit der gesunden Ernährung für das eigene Wohlbefinden wird den Kindern projektbezogen und ebenso im alltäglichen Ablauf nahe gebracht (z.B. gesunder Nachmittagssnack, gemeinsamer Einkauf und Zubereitung von Speisen).
Sprache und Kommunikation
Eine erfolgreiche alltagsintegrierte Sprachbildung setzt voraus, die Freude am Sprechen und das Mitteilungsbedürfnis des Kindes zu wecken.
Es findet stets eine sprachliche Begleitung der Kinder im Alltag statt, z.B. beim Wickeln, Spielen, in Konfliktsituationen. Somit wird der Wortschatz der Kinder aufgegriffen und wird durch gezielte Sprachimpulse erweitert.
Im Dialog mit den Kindern sind wir uns unserer Vorbildfunktion bewusst. Wir sprechen in ganzen Sätzen, verwenden eine kindgerechte Ansprache, lassen die Kinder aussprechen und hören ihnen zu. Im gesamten Alltag schaffen wir Sprachanlässe, um die Kinder zu ermutigen, ihre Bedürfnisse und Interessen zu äußern.
Soziale und interkulturelle Bildung
Die Kindertagesstätte ist für ein Kind oftmals der erste Ort, an dem es in einer größeren Gruppe vielfältige soziale Verhaltensweisen erlebt und sich auch selbst darin üben kann. Das Kind muss sich ohne direkte Unterstützung der Eltern in dieser Gruppe orientieren. Wir geben ihm umfassende Hilfestellungen, um mit dieser komplexen Aufgabe umzugehen. Die Kinder sollen sich im Umgang mit den anderen Mitglieder unserer Gruppe wohlfühlen und erleben, dass sie durch ihr „Dasein“ eine Bereicherung eben dieser Gruppe darstellen.
Interkulturelle Erziehung stellt einen wichtigen Bestandteil unserer Bildungsarbeit dar. Sie ist unabdingbar für ein friedliches Zusammenleben, welches von Akzeptanz, Toleranz, Offenheit und Wertschätzung geprägt ist.
Werte spielen eine tragende Rolle im Zusammenleben in einer Gemeinschaft. Die bewusste Gestaltung unseres pädagogischen Alltags und der von Wertschätzung geprägte Umgang miteinander sind zentrale Bausteine der Wertebildung und –vermittlung.
Musisch-ästhetische Bildung
Ein wesentlicher Bestandteil der ästhetischen Bildung ist die Musik. Über Musik und Bewegung zur Musik (Tanz/ Rhythmik) können unterschiedliche Stimmungen ausgedrückt und ausgelebt werden.
Deshalb hat das gemeinsame Singen, Tanzen und Musizieren einen hohen Stellenwert in unserem pädagogischen Alltag. Schon die Jüngsten lauschen unterschiedlichen Geräuschen, Klängen und Tönen und versuchen diese nachzuahmen. Wir greifen die Freude und das Interesse der Kinder am Musizieren auf und bieten ihnen vielfältige Gelegenheiten, mit Musik und Rhythmik zu experimentieren.
Religion und Ethik
In unserer Kita begegnen sich Kinder und Erwachsene unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion. Menschliches Zusammenleben hier und auch außerhalb basiert auf Achtung und Offenheit gegenüber anderen – dies leben wir in unserer Einrichtung „von Anfang an“.
Ethik und Religion befassen sich mit Gesichtspunkten für gutes und schlechtes Handeln und begründen somit Normen und Werte, die unser Zusammenleben prägen.